Ist SEO tot?

SEO / KI / GEO

Zurzeit versuchen zahlreiche Werbeagenturen, insbesondere im Bereich Facebook-Werbung, mit alarmierenden Botschaften Druck auf Unternehmen und Selbständige auszuüben. Sie suggerieren, man müsse jetzt unbedingt bei neuen, angeblich revolutionär anderen GEO-Angeboten mitziehen – sonst drohe das Verschwinden aus den Sichtbarkeitsradaren der Branche. Vor allem wird dabei der Eindruck vermittelt, wer nicht sofort handelt, riskiere, in den immer bedeutender werdenden „Answer Machines“ komplett unsichtbar zu werden. Die Verunsicherung wächst so nicht nur im Marketing, sondern auch bei vielen Entscheidern, die sich fragen, was wirklich hinter dem Hype steckt und ob Untätigkeit tatsächlich einen drastischen Sichtbarkeitsverlust bedeutet. Was wirklich zählt, klären wir in diesem Artikel.

Ein Mann mit einem auf das schwebende Wort "GEO" gerichteten Vergrößerungsglas

Der digitale Wandel nimmt an Fahrt auf: KI-basierte „Answer Machines" wie ChatGPT und Perplexity verändern das Suchverhalten vieler Nutzer rasant. Immer mehr Menschen geben Anfragen direkt in KI-Systeme ein, statt die klassische Google-Suche zu nutzen. Doch sind SEO und traditionelle Suchmaschinenoptimierung damit wirklich am Ende? Die Fakten zeigen: SEO lebt weiter – allerdings wandelt sich das Spielfeld und verlangt nach neuen Strategien, etwa GEO (Generative Engine Optimization).

Zahlen: Die Nutzung verschiebt sich, aber Google bleibt Platzhirsch

Zunächst die harten Zahlen: Google dominiert weiterhin mit etwa 8,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag – das sind mehr als 250 Milliarden pro Monat. Im Vergleich dazu wirkt der rasante Anstieg bei KI-Answer Machines zwar noch bescheiden, ist aber signifikant:

ChatGPT zählt im Frühjahr 2025 europaweit etwa 41,3 Millionen monatliche Nutzer – fast viermal so viele wie ein Jahr zuvor.

Weltweit wird die Nutzerbasis von ChatGPT auf rund 800 Millionen geschätzt.

Perplexity verzeichnet 2024 rund 15 Millionen weltweit aktive monatliche Nutzer – und etwa 400 Millionen Suchanfragen pro Monat.

In Deutschland nutzen laut aktuellen Umfragen bereits rund 33% der Internetnutzer wöchentlich KI-Tools wie ChatGPT – ein Anstieg um 15 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.[15]

Auch Prognosen zeigen: Die Verbreitung von KI-basierten Sucheingaben wird weiter zulegen, doch klassische Suchmaschinen und damit SEO bleiben für den Großteil des Webtraffics zentral.

KI verändert das Suchverhalten – nicht die Anforderungen an Auffindbarkeit

KI-Tools wie ChatGPT oder Perplexity aggregieren und präsentieren Informationen mittlerweile so komfortabel, dass viele User die Antworten direkt konsumieren – oft ohne Absprung zu einer Website. Allerdings: Die Grundlage dieser KIs bleibt das Indexieren, Crawlen und Interpretieren von Webinhalten. Wer also in Google auf den ersten Plätzen rankt, hat auch weiterhin gute Chancen, prominent in KI-Antworten aufzutauchen.

Ohne SEO kein GEO

GEO (Generative Engine Optimization) ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zu SEO: Während SEO auf Rankings bei Suchmaschinen abzieht, sorgt GEO dafür, dass Websites und Inhalte so strukturiert sind, dass KIs sie effizient erfassen und in Antworten ausgeben können. Kernpunkte sind u. a.:

Semantisch klare, strukturierte Inhalte (Listen, FAQs, Tabellen)

Vertrauenswürdige Quellen (E-E-A-T-Prinzip)

Einbindung strukturierter Daten (org) zur Vereinfachung des Auslesens durch KI

Wer nicht handelt, wird zwar weiterhin durch klassisches SEO bei Google sichtbar sein, doch in den zunehmend wichtigen KI-Answer Engines sinkt die Sichtbarkeit – und damit gehen potenzielle neue Leads verloren. Zudem gilt: Fehlt einer Agentur die nötige SEO-Kompetenz, bleibt auch der Erfolg bei Generative Engine Optimization (GEO) Mangelware, denn SEO ist die unverzichtbare Basis für GEO. Lassen Sie sich daher nicht von Hypes verunsichern oder blenden – ohne fundiertes SEO sind Fortschritte im Bereich GEO nicht möglich.

Fazit und Tipps für mittelständische Unternehmen:

SEO bleibt die Basis! Technische Optimierung, hochwertige Inhalte, Backlinks und Nutzerfokus sind weiterhin Pflicht für Sichtbarkeit – sowohl bei Google als auch in KI-Systemen.

GEO nicht ignorieren: Ergänzen Sie Ihre Inhalte gezielt durch strukturierte Daten und semantisch eindeutige Formulierungen. Besonders FAQs, Tabellen und klare Listicles werden von KIs bevorzugt verarbeitet.

Analysieren Sie Ihre Traffic-Quellen: Beobachten Sie, ob bereits Zugriffe über KI-Answer Engines entstehen, und passen Sie Ihre Strategie dynamisch an.

Bauen Sie Ihre digitale Autorität durch Experteninhalte (E-E-A-T) weiter aus. Im Zweifel entscheidet die KI über die Glaubwürdigkeit!

Experimentieren Sie gezielt mit neu entstehenden Tools, Landingpages oder Content-Formaten, um zu testen, wie und wann Ihre Inhalte in KI-Antworten erscheinen.

SEO ist also nicht tot – aber das Spielfeld ist spürbar größer geworden. Wer als Mittelständler klug kombiniert, profitiert künftig von klassischem SEO und neuen Chancen durch GEO.

Jetzt unverbindlich beraten lassen

Möchten Sie gerne ein professionelles Webdesign-Projekt starten? Dann lassen Sie uns gemeinsam über Ihre individuellen Wünsche und Ziele sprechen.

Beratungstermin vereinbaren
 

Marko Römhild
Geschäftsführer

Kontakt

Internetagentur PARAPLAN

Tel.:       036964 / 86 88 2
E-Mail:  info@paraplan.de

Geschäftszeiten:
Montag-Freitag: 8:30 - 16:30

Zur Terminbuchung